Augenweiden
Zwischen «schön wars»
und «schön wärs»
Kulturprojekt im Untergrund in Zusammenarbeit mit dem Verein UntergRundgang
unterstützt von der Albert-Köchlin-Stiftung
Making Of the Installation
Augenweiden
Zwischen «schön wars» und «schön wärs»
Das Untergrund-Quartier in Luzern, oft als Schmuddelecke abgestempelt, birgt Schönes und ganz schön Hässliches. Der Verein UntergRundgang und das Kunstduo solerluethi haben sich zusammengetan. Nicht nur, um die versteckte Ästhetik im vermeintlich Hässlichen aufzuspüren. Es geht auch darum zu zeigen, wie das gelebte soziale Miteinander das gesellschaftlich Schöne hervorbringt. Erzählungen von Menschen im Quartier, ihre Fundstücke sowie sozialgeschichtliche Recherchen werden bei dieser ungewöhnlichen Expedition miteinander verknüpft.
Die UntergRundgänger:innen und solerluethi bauen auf ihrer Entdeckungstour diverse Facetten zu einer Veranschaulichung des «Schönen» zusammen. Damit wollen sie sowohl der Geschichte des Quartiers als auch seinen Bewohner:innen ihre Reverenz erweisen.
Mitwirkende: Delf Bucher, Urs Häner, Hans Jurt, Peter Lussy, Roswitha Lüthi, Judith Schubiger, Martin Solèr, Michael Weber
Schöne Rückblicke
Vernissage 9. April 2025
Am 9. April 2025 stieg auf der Reussinsel 59 die Vernissage von «Augenweiden», dem neuen Kooperationsprojekt des Kunstduos solerluethi und des Vereins UntergRundgang. Rund 100 Gäste feierten mit. Zum einen wurde die Installation «Augenweiden», zum anderen die gleichnamige Broschüre präsentiert.
Katrin Wüthrich eröffnete den Abend musikalisch mit ihrem Akkordeon. Valentin Groeber von der Universität Luzern erfreute alle mit seiner launigen Laudatio. Er setzte sich dabei mit der Schönheit und ihrer Vergänglichkeit auseinander – und wie das Schöne auch wiederentdeckt werden kann. Urs Häner und Delf Bucher gaben danach einen kurzen Einblick in zwei Stationen, welche beim neuen Rundgang «Augenweiden» entdeckt werden können. Martin Solèr erzählte zum Bau der Installation und den vorangegangenen Salon Schön?!. Ein kurzer Making Of-Film über die Entstehung der Installation ergänzte den Anlass gebührend. Die Gäste bewunderten die Augenweiden-Installation in ihrem Bewegen und Leuchten. Spannend war natürlich herauszufinden, wo und wie die eigenen beigesteuerten Fundsachen eingebaut sind.
3 «Salon Schön?!.» 2024
2024 wurden im Vorfeld drei «Salon Schön?!.» organisiert, um Schönheit zusammen mit den Quartierbewohner:innen vom Untergrund zu erkunden. Unterschiedliche Standpunkte zum Schönen wurden von vielen Qartierbewohner:innen erörtert und spannende Geschichten konnten bei schönen Begegnungen gesammelt und notiert werden. Teilnehmer:innen brachten «schöne» persönliche Gegenstände, die zu einer kinetischen Installation gebaut werden.
