Aussortiertes, Weggeworfenes und unnütz Gewordenes des Alltags – sei es eine kaputte Puppe oder ein abgenutztes Küchengerät – wird in den wechselnden Ateliers von Roswitha Lüthi und Martin Solèr zu etwas Neuem, zu einem zweckfreien Faszinosum.

„Aus diesen Dingen fertigen solerluethi ihre Skulpturen: Maschinen, die sich ohne Ziel bewegen, blinken und vor sich hin rattern, die weder neuen Nutzen haben, noch tieferen Sinn. … Diese kinetischen Installationen sind nichts als fragile Objekte, die immer wieder auch von solerluethi überarbeitet werden. Ihr Zustand ist kein endgültiger, sondern einer des Übergangs.“ Das Interesse liegt im Prozesshaften, so wie generell die Arbeit von solerluethi, die seit vielen Jahren in offenen Kommunikationsräumen entsteht. „Sie bringen in ihrer Kunstarbeit Menschen dazu, ihnen Gegenstände anzuvertrauen, die zum Wegwerfen zu schade sind, für die sie aber keine Verwendung mehr haben und weil sie wissen, dass die Geräte und Dinge im Atelier solerluethi in guten Händen sind.“ (Florian Krautkämer)

Pressespiegel